Dreh an den richtigen Schrauben: Starte Deine Ausbildung zum Mechatroniker für Motorradtechnik
Du liebst es, die Dinge am Laufen zu halten? Guter Anfang. Dann schau mal, was Kraftradwerker beschäftigt!
Motorräder sind komplexe Wunderwerke der Technik, denn sie bilden eine Einheit aus vielen hoch entwickelten Antriebs-, Steuerungs- und Assistenzsystemen. Wie die Teile eines Uhrwerks müssen diese exakt zusammenarbeiten, um ein Maximum an Leistung, Komfort und Sicherheit auf die Straße zu bringen.
Wir halten die Dinge am Laufen und sorgen zuverlässig dafür, dass Motorradfahren ein großartiges und vor allem sicheres Erlebnis bleibt.
Kraftradwerker warten, reparieren, restaurieren und individualisieren alles, was zwei Räder und einen Motor hat; vom Retroroller bis zum E-Scooter, vom hippen Cafe-Racer bis zum hoch performanten Supersportler. Perfekter Service ist dabei unser Ding, sowohl an der Maschine als auch am Kunden.
Für deine Ausbildung zum Kraftradwerker ist technisches Verständnis und Spaß am Schrauben und Montieren die Grundvoraussetzung. Zudem brauchst du ein gutes Gefühl für Verantwortung, Präzision und Perfektion, denn unsere Kunden vertrauen unserer Arbeit ihr Leben an.
Die Kraftradwerker-Ausbildung ist für dich genau richtig, wenn…
Mach diesen Job besser nicht, wenn…
3,5 Jahre vom Anfänger bis zum Profi. So läuft deine Ausbildung wie geschmiert!
Die duale Ausbildung zum Mechatroniker für Motorradtechnik dauert 3,5 Jahre und findet sowohl im Betrieb, als auch in der Berufsschule statt.
In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du das Handwerk direkt von den Profis – in der Werkstatt als auch im Servicebereich. In der Werkstatt wird gewartet, gelötet, geschraubt, geschweißt und gedengelt, dass sich die Balken biegen. Im Servicebereich geht es mehr um Kundenberatung.
Das lernst du in der Werkstatt:
Im Servicebereich und auf der Verkaufsfläche dreht sich alles um:
In der Berufsschule lernst du Grundlagen von elektronischen, hydraulischen und motortechnischen Systemen. Außerdem vermitteln wir dir hier, wie diese richtig geprüft und natürlich auch repariert werden. Im Fachunterricht werden Kenntnisse über einzelne Bauteile, Baugruppen oder ganze Antriebs-, Brems- oder Assistenzsysteme vermittelt, damit du in der Werkstatt damit angeben kannst, wie du diese fachgerecht warten, analysieren, montieren und demontieren kannst. Last-but-not-least stehen noch Fächer wie Deutsch, Mathe, Sport, Wirtschafts- und Sozialkunde auf deinem Stundenplan. Aber Schule kennst du ja schon!
Wieso eigentlich dreieinhalb Jahre?
Kraftradwerker sind Profis auf vielen Feldern und müssen sich dafür auch einiges an Wissen und Praxis draufschaffen: Das geht in 3,5 Jahren deutlich entspannter.
Um ein echter Kraftradwerker zu werden, musst du natürlich auch beweisen, dass du es drauf hast. Das kannst du in Form einer Gesellenprüfung für Mechatroniker im Fachbereich Motorradtechnik, die sich in eine Zwischen- und eine Abschlussprüfung unterteilt. Dabei stellst du in je einem theoretischen und einem praktischen Teil deine erworbenen Fähigkeiten unter Beweis. Die Zwischenprüfung absolvierst du nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit, die Abschlussprüfung logischerweise ganz am Ende. So einfach geht das!
Nach der Ausbildung ist vor der Lohnerhöhung: Da geht noch was auf der Karriereleiter.
Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, kannst du je nach Größe und Leistungsfähigkeit des Arbeitgebers mit einem Einstiegsgehalt von ca. € 1.600 rechnen. Gute Kohle für gutes Handwerk. Aber vielleicht möchtest du noch weiter:
Im Anschluss der bestandenen Gesellenprüfung kannst du dich direkt zum Meister weiterbilden lassen. Der Lehrgang dauert nur ein knappes Jahr – bzw. 2—3 Jahre an der Abendschule – und endet mit einer erfolgreichen Prüfung vor der Handwerkskammer. Meister werden ist dein persönlicher Spaß, und der ist leider nicht ganz billig: Dafür kannst du dich danach über ungefähr € 3.500 Euro monatlich freuen – und du hast die Lizenz zum Ausbilden!
Ein weiteres Upgrade deines Berufs ist die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker. Je nach eigenem Tempo und Engagement musst du ungefähr 3—4 Jahre dafür investieren. Im Gegensatz zum Meisterbrief ist diese Weiterbildung an staatlichen Fachschulen meist sogar kostenfrei. Techniker verdienen deutlich mehr als Mechatroniker, wechseln aber in der Regel vom Handwerksbetrieb in Industrieunternehmen.
Wusstest du schon? Kraftradwerker können ohne Abitur studieren! Aber nicht irgendeinen fachfremden Quatsch wie BWL oder Germanistik – sondern den guten Stoff, der auf deiner Ausbildung aufbaut und dich raketengleich nach vorne bringt. Wie wäre es zum Beispiel mit Maschinenbau? Now we are talking! Die Voraussetzungen für eine Studienaufnahme sind von Bundesland zu Bundesland leicht unterschiedlich – in der Regel reicht aber eine mehrjährige Berufserfahrung in deinem Job als Mechatroniker. Infomier dich doch einfach mal!
So bewirbst du dich als Kraftradwerker!
Wenn du richtig Bock auf den Job hast, ist auch die Bewerbung leicht: Am einfachsten ist es, wenn du dem Betrieb einen kleinen Besuch abstattest und nachfragst, ob sie dich ausbilden. Mit etwas Glück ergibt sich hier schon ein lockeres Vorgespräch. Alles andere ist dann reine Formsache. Um die kümmern wir uns jetzt:
In deine amtliche Bewerbung gehört auf jeden Fall folgendes:
Mit deinem Anschreiben machst du deinem zukünftigen Ausbilder klar, wer du bist und warum du Kraftradwerker werden willst. Schreib gerne was über deine Interessen, Nebenjobs und Hobbies, vor allem dann, wenn sie technischer Natur sind. Wenn du zum Beispiel dein Fahrrad oder deinen Roller schon immer selbst repariert hast, gehört das definitiv hierhin. Aber schwafel nicht rum: Fass dich kurz: Eine fehlerfreie DIN A4-Seite reicht.
Dein Lebenslauf gibt dem Betrieb einen Überblick, mit wem er es zutun hat. Dass dein Name, Alter, Adresse, Eltern und die schulische Laufbahn darin vorkommen, ist klar, oder? Aber wahrscheinlich hast du auch schon mal ein kleines Praktikum gemacht, bist im Sportverein aktiv oder stapelst für ein paar Euro Leergut im Getränkemarkt um die Ecke. Alle Dinge, die du neben der Schule am Laufen hast, zeigen dem Chef, dass du ein engagierter Typ bist! Und das kommt immer gut.
Das Foto kommt mit auf den Lebenslauf und sollte natürlich, aufgeweckt und freundlich rüberkommen. Biometrische Bilder von amtlichen Ausweisen gehen also nicht! Es ist viel sympathischer, wenn du lachst! Das zeigt, dass man mit dir auch Spaß haben kann. Pass aber auf, dass du es nicht übertreibst: Krasses Fratzengeballer und Duckfaces sind was für deine Insta-Story! Wenn du auch sonst weder Hemd noch Krawatte trägst, musst du dich auch nicht extra für das Foto in Schale werfen. Mach es einfach, wie Oma sagt: Sauber und ohne Löcher!
Bevor du „blind“ eine Bewerbung versendest, solltest du Kontakt mit dem Betrieb aufnehmen! Bei einem persönlichen Vorsprechen kannst du sofort den richtigen Ansprechpartner kennenlernen, ein paar Fragen loswerden und ganz nebenbei ein bisschen „Werbung“ für dich machen. Gib nicht auf, wenn der Meister gerade Urlaub hat oder die Schrauber in der Werkstatt das Telefonklingeln nicht hören. Es ist nicht ungewöhnlich, dass du auf eine erste Mail oder einen Anruf keine Antwort bekommst. Das ist keine böse Absicht: Versuch’s einfach nochmal!